
Ich hatte mir fest vorgenommen, dass Isabel beim Beschlagen ein braves Pferd sein wird und fleissig geübt. Sie war auch ganz Profi bis, ja bis das heisse Eisen mit einem unheimlichen Zischen das Hufhorn wegschmolz. Sie hat sich fürchterlich aufgeregt und versuchte sich loszureissen. Sie stieg und zog, aber das Knotenhalfter gab nicht nach. Witzigerweise hatten wir gerade ein paar Minuten zuvor festgestellt, dass Knotenhalfter eine der besten Möglichkeiten sind, ein Pferd FESTzubinden.

Nun ja, das arme Pferdchen zitterte am ganzen Leib und ich bin sicher, sie hatte den Puls eines Rennpferdes in der Startbox. Ich habe versucht sie mit kräftigen Massagen zu beruhigen und nach einer ganzen Weile hatte ich auch Erfolg. Nun liess die Konzentration langsam nach, der Rest der Herde verlor das Interesse und entfernte sich. Isabels "Leidensgenossin" Robin, die auch heute beschlagen wurde, schwand aus ihrem Gesichtskreis und schliesslich verlor die Kleine vollends die Fassung.
Robin ist nicht gerade Isabels Freundin, eher im Gegenteil, aber irgendwie gab sie sich sehr kamaradschaftlich als ich sie zu uns holte und als Babysitter einsetzte. Isabel wurde ruhiger und Herbert und Katrin (Hufschmied und seine Frau) konnten ihr Werk beenden.
Tadaa, Isabel hat Designerschuhe mit Massanfertigung!
Zur Belohnung kamen alle auf eine neue Weide und haben das in vollen Zügen genossen.
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